Ausstellung: And if I devoted my life to one of its feathers?

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am Freitag, 14. Mai eröffnen die Ausstellung And if I devoted my life to one of its feathers? in der Kunsthalle Wien Museumsquartier.

Die gemeinsame Ausstellung mit den Wiener Festwochen, kuratiert von Miguel A. López, lädt ein zu einem einzigartigen Gespräch über Macht, Selbstbestimmung und die Rückeroberung vielfältiger Lebensentwürfe. Die Schau versammelt künstlerische Positionen, die sich gegen jene Zerstörungskraft wenden, mit der überkommene koloniale Strukturen im Verbund mit dem Patriarchat und einem ausbeuterischen Kapitalismus noch immer Leiden und Umweltzerstörungen in globalem Maßstab verursachen.

Kunsthalle Wien Mai 2021
Bartolina Xixa, Ramita Seca, La Colonialidad Permanente [Trockener Zweig, Die permanente Kolonialität], 2017, Filmstill, Courtesy Maximiliano Mamani/Bartolina Xixa

Die mehr als 35 Künstler*innen aus der ganzen Welt – vom Amazonasgebiet bis Australien, von Guatemala bis Indien –, die an der Ausstellung teilnehmen, wollen mit ihren Arbeiten nicht nur das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Realitäten der Umweltausbeutung und -zerstörung wecken, sondern auch traditionelle westliche patriarchale Modelle, Geschlechterrollen und fortbestehende koloniale und rassistische Diskurse hinterfragen und dekonstruieren.

Von Indi­genen Theorien der Erkenntnis ausgehend, befasst sich And if I devoted my life to one of its feathers? in Form vielfältigster künstlerischer Zugänge und Medien eingehend mit den Möglichkeiten, poetische Gesten mit radikalem politischem Handeln zu verknüpfen.

Die Ausstellung ist ab Freitag, 14. Mai, 14 Uhr für unser Publikum geöffnet – am Eröffnungstag bei freiem Eintritt. Ich lade Sie hiermit herzlich ein, einen individuellen Besichtigungstermin zu vereinbaren; gerne arrangiere ich auch eine Führung durch WHW oder Laura Amann, die Assistenzkuratorin der Ausstellung.

Leider kann Kurator Miguel A. López aufgrund der zahlreichen Einschränkungen für Reisende aus Lateinamerika nicht nach Wien kommen. Deshalb wird rechtzeitig zur Eröffnung eine digitale Einführung in die Ausstellung auf der Website veröffentlicht.

Am 1. Juni 2021 eröffnet, ebenfalls in der Kunsthalle Wien Museumsquartier, die Schau Manuš heißt Mensch von Averklub Collective. Organisiert von einem Kol­lektiv aus Künstler*innen, Kultur­arbeiter*innen und Aktivist*innen, untersucht die Ausstellung Erfolge und Misserfolge politischer Strategien, die auf die Emanzipation der Rom*nija abzielen – während des Sozialismus im Allgemeinen, aber auch konkreter anhand der spezifischen Geschichte der Chanov-Siedlung im tschechischen Most: Sie gilt heute als die größte Rom*nija-Siedlung des Landes. Über den Pressetermin zur Ausstellung halte ich Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.