Rittsteuer Franz

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1955 in Eisenstadt geboren
lebt und arbeitet in Neusiedl am See als bildender Künstler und Kunsterzieher an der hiesigen Hauptschule

In der Mittelschulzeit erfolgte die erste Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst durch Ausstellungsbesuche in Wien und Eisenstadt. Angeregt durch die Konfrontation mit Kunstwerken beginnt Franz Rittsteuer ab 1974 selbst bildnerisch kreativ tätig zu werden. 1973 und 1976 Studium bei Prof. E. Schenk und Prof. G. Gesellmann an der Pädagogischen Akademie in Eisenstadt – Lehramt für Bildnerische Erziehung.
1975 erfolgt die erste Ausstellungsbeteiligung.
Als Maler betrachtet F. Rittsteuer sich als Autodidakt.

Seit 1976 zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Österreich und im Ausland (Deutschland, Ungarn, Frankreich).

Bilder von Franz Rittsteuer sind im Besitz privater und öffentliche Sammlungen: Burgenländische Landesregierung, ORF Wien und Burgenland, Stadtgemeinde Neusiedl am See, Firmen und Banken.
Veröffentlichungen in Katalogen, Zeitschriften, Kunstbüchern, im Hörfunk und TV.

“ Die Ölmalerei und die Mischtechnik nehmen eine dominante Stellung im künstlerischen Schaffen von R. Rittsteuer ein. Er sagt: „Malen bedeutet für mich, sich mit Formen und Farben auseinanderzusetzen, Wahrgenommenes, Erfahrenes in einem Bild zu verdichten und damit einer persönlichen Realität Reflxion zu geben.“ „Franz Rittsteuer ist bekannt für seine Striche und Farben, die sich als ein kontinuierliches Zusammenfassen von Eindrücken herauskristallisieren. Er sieht die Landschaft und macht sie abstrakt. Und dann wieder so realistisch, dass es einem nach angreifen wäre.“ (bvz, Dr. Gesellmann 1998)

„Was sich Franz Rittsteuer zum Thema macht, wird statisch, gerinnt zur Szene, erstarrt gleichsam mit Öl, mit dem er malt. Manche seiner Landschaften (und nicht nur die winterlichen) wirken schockgefroren oder wie unter einen Glassturz gestellt, Transsubstantiation auf neusiedlerisch. Umformung von Materie (die problematisch genug ist) zu Geist (dessen Problematik schon eo epso grenzenlos ist). Dass Franz Rittsteer kein Vorbild, sondern die Idee davon in seinem Kopf abmalt, ist daher eher ein Gemeinplatz denn eine originelle Feststellung – egal ob man dann auf dem Bild ein Seewinkeldorf oder einen Apfel, ein Klatschmohnfeld oder eine in bläulichen Dunst gehüllte Bauformation sieht.“ (Dr. Günter Unger, 1994)

„Franz Rittsteuer dramatisiert Natur nicht und schmeichelt ihr auch nicht. Er beschönigt nicht und der verhübscht nicht, er geht spielerisch – aber lakonisch mit ihr um. Die Felder und die Hügel bei Rittsteuer liegen bei aller ihrer einladenden Farbigkeit ziemlich einsam da. Diese weißen Häuser sind nicht romantisch, lieblich – eher karg, abweisend ! Ein Baum, kahl entblättert, wird zum Zitat eines solchen. Die Freundlichkeit bei Rittsteuer ist herb. Rittsteuer reduziert die Landschaft auf ihren Wesenkern. Die Kürzel bringen das Charakteristische an ihr zum Vorschein. So entstehen kleine Landausschnitte, Burgenlandausschnitte die in ihrer listigen Unkompliziertheit auf berührende Weise lokalisierbar sind: Ein Miniatur-Pannonien, das man am liebst in die Hand nehmen möchte, und nach Hause tragen – was man ja auch kann.“ (Prof. Paul Blaha 1997)

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