Esterházy Streichquartett Festival

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Hochkarätige internationale Streichquartette gastieren von 30. Mai – 2. Juni in Eisenstadt

Schloss Esterházy und das festival Esterházy sind mit dem Streichquartett untrennbar verbunden, gilt doch Joseph Haydn als der wichtigste Entwickler dieses Musik-Formates. An vier aufeinander folgenden Tagen rund um Fronleichnam werden fünf herausragende Quartette in Eisenstadt konzertieren. Das Orion und das Escher Quartet starten ihre Konzerte jeweils mit Mozart, um dann nach Klängen der Romantik bei der klassischen Moderne zu landen. Das Afiara Quartet spannt den Bogen von Beethovens letztem Werk der Gattung zu Schostakowitsch und zu Jean Sibelius. Das Jupiter String Quartet feiert mit seinem Österreich-Debut den 100. Geburtstag von Benjamin Britten im Haydnsaal. Schließlich lässt das Kelemen Quartett mit einem Streifzug durch das ungarische Streichquartett-Repertoire das diesjährige Festival ausklingen.

Termine und Detailinfos

Escher Quartet
Adam Barnett-Hart, Violine
Aaron Boyd, Violine Pierre Lapointe, Viola
Dane Johansen, Violoncello
Seit der Gründung 2005 konnten die vier aus den USA und Kanada stammenden jungen Musiker bereits viel internationales Renommee erreichen. Bei ihrem Österreich-Debüt spielt das Escher Quartet jenes Quartett, in dem Mozart dem verehrten Freund Haydn am nächsten kommt und erkundet dann die klassische Moderne: mit großartiger, expressiver Musik von Zemlinsky und Elgar.

Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart: Quartett in Es-Dur KV 428
Edward Elgar: Streichquartett e-Moll op. 83
Alexander von Zemlinsky Streichquartett Nr. 2 op. 15

Donnerstag, 30. Mai 2013; 19:30 Uhr, Haydnsaal

Orion Quartet
Daniel Phillips, Violine Todd Phillips, Violine Steven Tenenbom, Viola Timothy Eddy, Violoncello
Schon seit einem Vierteljahrhundert zählt das amerikanische Orion String Quartet zu den „Stars“ des Genres und zu den gefragtesten Streichquartetten in den USA. Nach einer über 20-jährigen Pause sind die vier außergewöhnlichen Musiker nun endlich wieder in Österreich zu erleben: mit dem dritten der für Friedrich Wilhelm II. komponierten „Preußischen Quartette“ Mozarts und Schumanns beziehungsreich-poetischem A-Dur-Quartett op. 41/3. Im Zentrum aber Béla Bartóks letztes Werk der Gattung: ein herzzerreißender, tieftrauriger Abgesang.

Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett Nr. 23 F-Dur KV 590
Béla Bartok: Streichquartett Nr. 6 Sz 114
Robert Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3

Freitag, 31. Mai 2013; 19:30 Uhr, Haydnsaal

Jupiter String Quartet
Nelson Lee, Violine
Meg Freivogel, Violine
Liz Freivogel, Viola
Daniel McDonough, Violoncello
Das Jupiter String Quartet wurde im Jahr 2001 gegründet und konzertierte seither in den wichtigsten Konzertsälen weltweit, darunter die Carnegie Hall, Lincoln Center, Wigmore Hall, Jordan Hall etc. Das Ensemble nimmt laufend an renommierten Festivals teil
Dem Jubilar Benjamin Britten ist der gesamte Konzertabend gewidmet, gehört er doch zu den originellsten und vielseitigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, welcher der Tonalität immer neue, faszinierende Facetten abgewinnen konnte. Den 100. Geburtstag des Schöpfers von bedeutenden Werken aller Gattungen, etwa die Opern „Peter Grimes“ und „Billy Budd“, feiert das junge Bostoner Quartett mit einer Aufführung von Brittens drei nummerierten Streichquartetten, die zugleich wichtige Stationen seines Komponistenlebens markieren.

Programm:
Benjamin Britten: Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 25
Streichquartett Nr. 3 op. 94
Streichquartett Nr. 2 c-Dur op. 36

Samstag, 1. Juni 2013, 19:30 Uhr, Haydnsaal

Afiara Quartet
Valerie Li, Violine
Yuri Cho, Violine
David Samuel, Viola
Adrian Fung, Violoncello
Einen „schwer gefassten Entschluss“, wie ihn Beethoven im Finale seines letzten Streichquartetts humorvoll abhandelt, bedeutete die Einladung des kanadischen Afiara String Quartet zum Esterházy Streichquartett Festival gewiss nicht: Seit der Gründung 2006 hat das Ensemble längst namhafte Preise und internationale Reputation gewonnen. Bei seinem Österreich-Debüt erklingt neben Beethoven auch doppelbödige Musik von Schostakowitsch und Sibelius’ Streichquartett, genannt „Voces intimae“, ein stimmungsvoll-mysteriöses Werk von einzigartigem Reiz.

Programm:
Dmitri Schostakowitsch: Zwei Stücke für Streichquartett: Elegie und Polka
Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 16, F- Dur op. 135
Jean Sibelius: Streichquartett d-moll op. 56 „Voces intimae“

Sonntag, 2. Juni 2013; 11:00 Uhr, Hayndsaal

Kelemen Quartett
Barnabás Kelemen, Violine
Gábor Homoky, Violine
Katalin Kokas, Viola
Dóra Kokas, Violoncello
Das 2009 in Budapest gegründete Kelemen Quartett hat sich bereits in kurzer Zeit einen Ruf als eines des aufregendsten jungen Kammermusik-Ensembles erarbeitet. Alle vier Mitglieder des Quartetts wurden bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet. Im Rahmen ihres Konzertes in Eisenstadt werden Werke des Komponisten Leó Weiner, der als Mendelssohn Ungarns bezeichnet wird, sowie Bartóks Streichquartett Nr. 5 zu hören sein. Den Abschluss des Konzerts bildet Beethovens Streichquartett Nr. 14, das – mit den Streichquartetten op. 132 und 130 – als einziges der Quartette von Beethoven über die Viersätzigkeit hinausgeht.

Programm:
Leó Weiner: Streichquartett Nr. 3 op. 26, „Pastorale, Fantasie und Fuge“
Béla Bartók: Streichquartett Nr. 5 Sz. 102
Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131

Sonntag, 2. Juni 2013, 18:00 Uhr, Haydnsaal