Gidon Kremer und die Kremerata Baltica begeistern mit drei Konzerten zum Abschluss des „festival Esterházy 2012“!

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Zum Finale des diesjährigen „festival Esterházy“ begeisterte Gidon Kremer mit seiner Kremerata Baltica im Rahmen von drei Konzerten sowohl im Schloss Esterházy als auch in der Bergkirche Donnerskirchen das Publikum. Mit einer Hommage an Glenn Gould und im Gedanken an den zu Unrecht in Vergessenheit geratenen polnisch-russischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg wurde die letzte Festival-Woche eingeleitet: den krönenden Abschluss bildet das Münchener Ensemble I Virtuosi ambulanti mit österreichischen Erstaufführungen der Salonkantaten von Gioacchino Rossini und Gaetano Donizetti.

Bereits zum zweiten Mal fand 2012 im Schloss Esterházy das „festival Esterházy“ statt. Geboten wurden Künstler auf internationalem Niveau, viele Österreich-Debüts aber auch Bekanntes in einer vielfältigen und einzigartigen Programmierung. Mehr als 10.000 Besucher begleiteten die diesjährige Konzertsaison des festival Esterhazy und ließen sich von der Stimmung der Räume und des Schlossumfeldes verzaubern.

Die Konzertsaison begann mit dem Esterházy Streichquartett Festival – vier internationale Spitzen-Ensembles waren zu Gast bei Esterházy, darunter das Arcadia Quartet, die Gewinner des einst von Yehudi Menuhin gegründeten renommierten Wettbewerbs für Streichquartette in der Londoner Wigmore Hall. Weiters begeisterten das Shanghai Quartet, das Calder Quartet sowie das Cuarteto Latinoamericano im Rahmen ihrer Österreich-Debüts mit mitreißenden Programmen aus ihrer jeweiligen Heimat kombiniert mit europäischem Kernrepertoire.

Im Rahmen der Liebhaber-Concerte wurden vergessene Musiktraditionen des Fürstenhofes Esterházy und restaurierte Instrumente aus der Sammlung Privatstiftung Esterházy wieder zum Leben erweckt. Zu den absoluten Highlights zählte das Konzert von dolce risonanza mit der Stadelmann – Violone aus der ehemaligen Hofkapelle, der erstmals nach 200 Jahren wieder gespielt wurde. Das Konzert der britischen Pianistin Linda Nicholson auf dem historischen Müller – Hammerflügel, der einst im Salon der Fürstinnen stand, bildete einen weiteren musikalischen Höhepunkt dieser Konzertreihe. Dem Werk des Patenkindes von Joseph Haydn, Joseph Weigl, sowie den zeitgenössischen Erstaufführungen der Salonkantaten von Rossini und Donizetti widmete sich das Ensemble I Virtuosi ambulanti.

Umjubelte Stars im Mittelpunkt der 4. Open-Air Gala im Park des Schlosses Esterházy waren der maltesische Tenor Joseph Calleja und die puerto-ricanische Sopranistin Ana María Martínez. Begleitet vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Jochem Hochstenbach erklangen in einer Sommernacht die schönsten Arien und Duette des italienischen und französischen Bel Canto.

Als wahrer Publikumsmagnet konnte sich bereits im ersten Jahr die Konzertreihe der Picknickkonzerte im Juli und August etablieren. Ein Picknick im romantischen Schlosspark, gefolgt von einem Konzert vier verschiedener, hochkarätiger Orchester im Haydnsaal – diese fantastische Kombination aus musikalischem und kulinarischem Genuss begeisterte über 3.000 Besucher.

Mit der Geschichte von Aschenputtel in der Version von Gioacchino Rossinis „La Cenerentola“ war die Kammeroper München, nach dem erfolgreichen Haydn-Pasticcio aus dem Vorjahr, erneut zu Gast im Haydnsaal. Eingängige Melodien, hervorragende junge Sänger und ein auf das Wesentliche reduziertes Bühnenbild waren die Erfolgsgaranten des unvergesslichen Opernabends.

Auch die Konzerte und Events anderer Veranstalter, etwa der Haydnfestspiele, erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit und unterstreichen die Bedeutung des Schloss Esterházy als hochwertigen Konzertstandort.

Das „festival Esterházy“ bringt auch in der Konzertsaison 2013 wieder zahlreiche hochkarätige musikalische Highlights in das Schloss Esterházy.