Neujahrskonzerte 2015

0

Bei seiner traditionellen Einstimmung auf das neue Jahr gibt das Haydnorchester Eisenstadt einen musikalischen Ausblick auf die Seefestspiele Mörbisch 2015 und ruft somit bei zwei Darbietungen im Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt „Eine Nacht in Venedig“ wach. Den Gesangspart übernehmen die Ensemblemitglieder Annika Gerhards und Jeffrey Treganza, ORF Burgenland-Moderator Gerhard Krammer führt durch die beschwingten Abende.

Mittwoch, 14. Jänner 2015, 19.30 Uhr, KUZ Eisenstadt
Freitag, 16. Jänner 2015, 19.30 Uhr, KUZ Mattersburg | Spieltort KUZ Eisenstadt

Zum Programm
Die 1998 gestartete und bei Musikern wie Publikum beliebte Reihe findet auch 2015 ihre Fortsetzung. Das Haydnorchester Eisenstadt begrüßt in den Kulturzentren Burgenland in bester Manier – sprich unter der bewährten Leitung von Professor Wolfgang Lentsch und mit einem stets breitgefächerten Repertoire – das neue Jahr (wegen der Neugestaltung des Kulturzentrums Mattersburg finden beide Darbietungen im Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt statt).

Hat das Ensemble zur Einstimmung auf 2014 und anlässlich seines 50-jährigen Bestehens im heurigen Jahr noch Jubiläumstöne angeschlagen und vor ausverkauften Rängen einen Querschnitt seines Schaffens geboten, entführt es 2015 sozusagen über die Landesgrenzen und gleichzeitig an das Ufer des Neusiedlersees. Denn unter dem Titel „Eine Nacht in Venedig“ lässt das Haydnorchester Eisenstadt in der 18. Ausgabe der Neujahrskonzerte allen voran die kommende Saison der Seefestspiele Mörbisch anklingen.

Stimmkräftige Unterstützung erhalten die Musiker von den beiden Ensemblemitgliedern Annika Gerhards (Sopran) und Jeffrey Treganza (Tenor), auf dem Programm stehen dem Schwerpunkt gemäß Stücke aus der Operette „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauss Sohn, darunter deren Ouvertüre, das Auftrittslied des Pappacoda, die Arie der Annina „Frutti di Mare“ sowie das Duett von Annina und Caramello „Pelegrina rondinella“.

Im Dreivierteltakt ins neue Jahr geht es mit dem Walzerkönig und seinen Kompositionen „Rosen aus dem Süden“ und „Morgenblätter“, temperamentvoll wird 2015 mit seinem „Egyptischen Marsch“ und den Polkas „Pare force“ und „Unter Donner und Blitz“ begrüßt. Keinesfalls fehlen darf im Repertoire der „Radetzkymarsch“ von Johann Strauss Vater. Werke von Franz Lehár („Weibermarsch“, „Jetzt geht’s los!“, „Komm mit nach Varasdin“), Georg Bizet (Ouvertüre aus „Carmen“), John Philip Sousa („Semper fidelis“), Juvenito Rosas („Über den Wellen“) und Iosif Ivanovici („Donauwellen“) runden die Neujahrskonzerte ab.

Über die Neujahrskonzerte
Die mittlerweile langjährige Zusammenarbeit zwischen den Kulturzentren Burgenland und dem Haydnorchester Eisenstadt, das 1964 als „Kammerorchester Joseph Haydn Eisenstadt” gegründet wurde und seit 2008 unter seinem heutigen Namen auftritt, hat sich längst zur guten Tradition entwickelt. Musikalischen Ausdruck findet diese professionelle gleichwie herzliche Kooperation in den Neujahrskonzerten, die das Ensemble in den Kulturzentren Mattersburg und Eisenstadt bereits seit dem Jahr 1998 in oftmals ausverkauften Sälen und vor tosendem Publikum begeht. Die unterschiedlichen Programmformate des Orchesters zum Jahresauftakt – stets unter der musikalischen Leitung von Professor Wolfgang Lentsch und stimmlich mitgestaltet von renommierten Solisten wie Elisabeth Pratscher, Elisabeth Fruhmann, Sonja Treuer, Franz Supper und Joachim Moser – stoßen Jahr für Jahr auf allseits positive Resonanz.
Großen Anklang fand zuletzt die nunmehr 17. Ausgabe der Neujahrkonzerte. Das gebotene, auf das 50. Bestandsjubiläum des Orchesters wunderbar abgestimmte Repertoire haben Kammersängerin Dagmar Schellenberger und Kammersänger Sebastian Reinthaller umjubelt abgerundet.
Zu Annika Gerhards
Die Sopranistin Annika Gerhards absolvierte ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und vervollkommnete ihre Studien in Meisterkursen unter anderem bei KS Brigitte Fassbaender, Klesie Kelly-Moog, Helen Donath und Eva Marton. Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, wie zum Beispiel des Bruno Frey-Musikpreises und des Bundeswettbewerbs Gesang in Berlin. Zudem wurde Annika Gerhards mehrfach mit dem Händel-Preis der Stadt Karlsruhe sowie bei der International Song Competition „DAS LIED“ 2013 in Berlin mit dem Förderpreis ausgezeichnet.
Schon während ihres Studiums gastierte sie am Staatstheater Darmstadt, bei den Händel-Festspielen Karlsruhe und beim Rheingau Musik Festival. In der Spielzeit 2013/14 wurde sie an das Theater Altenburg/Gera verpflichtet. Seit Dezember 2013/2014 ist die Sopranistin Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo sie als Giannetta in Donizettis „L‘elisir d’amore“ debütierte. Zu ihren weiteren Rollen an der Wiener Staatsoper in 2014/15 zählen u.a. Ein junger Hirt, Ida, Papagena, Blumenmädchen und die Stimme des Waldvogels. Bei den Seefestspielen Mörbisch wird sie in 2015 als Annina in Strauss‘ „Eine Nacht in Venedig“ debütieren.
Neben dem Operngesang widmet sich Annika Gerhards mit großer Begeisterung dem Konzert- und Liedgesang. Im Dezember 2014 singt sie in Japan mit dem Tokyo Symphony Orchestra unter Jonathan Nott in Mahlers Symphonie Nr. 8 die „Mater gloriosa“.

Zu Jeffrey Treganza
Der Tenor Jeffrey Treganza, geboren in Sacramento (Kalifornien), lebt und arbeitet seit 2001 in Europa, wo er an den Theatern in Kassel, Dortmund, Karlsruhe, Darmstadt, Bonn und Wiesbaden über 60 Solopartien in Oper, Operette und Musical gesungen hat.
Seine Ausbildung erhielt er in den Vereinigten Staaten, wo er nach seinem „Master of Music“-Abschluss an der Wright State University in Dayton (Ohio) und am Centre College in Danville (Kentucky) arbeitete. Zudem der Tenor an der Martin-Luther-Universität in Halle erfolgreich seine Promotion im Fach Gesangspädagogik abgeschlossen.

Auftritte mit der Cincinnati Opera, der Dayton Opera sowie mit Mitgliedern der Baltimore Symphony ergänzen seine musikalische Laufbahn. Darüber hinaus war er als Solist in Haydns „Die Schöpfung“ im Schloss Esterházy in Eisenstadt und in Haydns „Schöpfungsmesse“ im Wiener Stephansdom im Rahmen der Haydn-Festspiele zu hören.
Von 2004 bis 2010 war er Mitglied des Staatstheaters Darmstadt und sang dort u. a. Zsupán („Gräfin Mariza“), Tanzmeister („Ariadne auf Naxos“), Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“), Josef („Wiener Blut“) und Wenzel („Die verkaufte Braut“).

Seit der Spielzeit 2010/11 ist Jeffrey Treganza Ensemblemitglied der Volksoper Wien und war hier u.a. als Dr. Blind in „Die Fledermaus“, Boni in „Die Csárdásfürstin“, Monostatos in „Die Zauberflöte“, Goro in „Madama Butterfly“, Junker Spärlich in „Die lustigen Weiber von Windsor“, und Wenzel in „Die verkaufte Braut“. In der Spielzeit 2013/14 gehören Rodolfo Pirelli in „Sweeney Todd“ von Stephen Sondheim, die Knusperhexe in „Hänsel und Gretel“ und Mr. Upfold in der Neuproduktion von „Albert Herring“ zu seinen neuen Aufgaben. Im kommenden Jahr ist Jeffrey Treganza bei den Seefestspielen Mörbisch in Strauss‘ „Eine Nacht in Venedig“ zu sehen.