Konzertkritik – Nena

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Nena ging baden

Es sollte wieder nicht sein. Auch der zweite Versuch die Naturarena hinter dem Schloss Esterházy in Eisenstadt, als Konzertlocation für Popkonzerte zu etablieren, ging schief. Leidtragende war diesmal die deutsche NDW Ikone Nena.

Dabei hatte der Abend gut begonnen. Die Sonne schien, die Fans strömten zahlreich auf das wunderschön gelegende Gelände und ahnten nichts Böses.

Doch es sollte anders kommen. Bereits 10 Minuten vor dem geplanten Konzertbeginn zogen Wolken auf und die ersten Blitze zuckten durch die Nacht. Der einsetzende Regen verwandelte sich in einen Regenschauer, als Nena mit 15 Minuten Verspätung die Bühne betrat. Als diese die Zuschauer mit “Regen, ich liebe Regen” begrüßte reagierte der Wettergott sofort und kippte das kühle Naß kübelweise über das Publikum.

Innerhalb von Minuten strömte das Wasser die Zufahrtswege des Schloßparks sturzflugartig hinunter, Sturm kam auf und das Gewitter setzte sich rund um das Gelände fest.

Die Veranstalter hatten Einsehen und brachen die Show von Nena bereits nach der ersten Nummer ab.

Nach dem Paul Simon Desaster, bei dem aufgrund der Wettersituation das Konzert bereits zu Mittag abgesagt werden musste, fiel gestern damit bereits der zweite Versuch eines Popkonzertes ins Wasser. Hoffentlich lassen sich die Veranstalter davon nicht abschrecken. Abgesehen von einigen organisatorischen Mängeln, wie z.B.: dem bei Festivals beliebten Dixie Klo Schlangenstehen, wäre es schade um die tolle Location.