Harro Pirch – „Rot“
Der Maler Harro Pirch hat die Farbe rot für sich neu entdeckt. Kurzfristig verabschiedet er sich von seinen üblichen Bildern mit Akzent auf Feldmotive. Die Inspiration für rot erhielt er in Spanien. Dort zogen die farbintensiven Landschaftsbilder seine Aufmerksamkeit auf sich. Diese neu gewonnene Energie findet sich in ausdrucksstarken Bildern wider und lädt ein sich mit Motiven in diesen Farbton zu beschäftigen.
Anlässlich seines 70. Geburtstages reflektiert diese Ausstellung Harro Pirchs künstlerischen Weg und die Werke zeugen vom großen Spannungsbogen eines Künstlers, der im Burgenland schon lange eine das kulturelle Geschehen wesentlich mitbestimmende Größe ist. Harro Pirch ist ein Kunstvermittler und bildender Künstler.
BIOGRAFIE:
Harro Pirch wurde am 26. August 1941 in Frauenthal/Lassnitz (Steiermark) geboren. Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. C. Andersen und Herbert Böckl kam er 1966 ins Burgenland, wo er zunächst bis 1972 an der Keramikschule in Stoob und an der HTL-Mödling unterrichtete. Er ist Begründer der Rabnitztaler Malerwochen im Turmhaus des Kastells in Unterrabnitz im Mittelburgenland, wo sich jährlich im Sommer in- und ausländische Künstler, Literaten und Publizisten zum gemeinsamen Arbeiten, zum fruchtbaren Gedankenaustausch und zum freien Beisammensein treffen. Von 1983-1988 war er Lehrer am österreichischen
St. Georg Kolleg in Istanbul. Er ist Begründer des „Kunstvereines-Süd-Ost“. Als Vorsitzender des Kunstbeirats, der den burgenländischen Kulturlandesrat berät, ist es ihm ein besonderes Anliegen vor allem der „Kunst aus dem Burgenland“ und den hier lebenden Kunstschaffenden Gehör zu verschaffen.
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligung im In- und Ausland; die Organisation einer Ausstellung „Kunst aus dem Burgenland“ mit 25 Künstlern, die in Belgien, Deutschland und Südtirol gezeigt wurde.
Harro Pirch ist ein Verfechter und Bewahrer der bildenden Kunst und mahnt immer wieder, nicht auf „oberflächlich schön Gefärbtes“ hereinzufallen. Für ihn hat der künstlerische Werkprozess noch immer mit der Beherrschung des Handwerks und des Materials zu tun. Vielleicht ist das neben Begabung und Ideenreichtum das wichtigste Qualitätskriterium und Bedingung für hochwertige Kunst, im Pirch’schen Sinne.
„Er liebt es betulich zu sein. Ständig hat er Vorhaben, Termine, strotzt vor Energie, schafft es, zugleich statisch und unruhig zu wirken und am liebsten ist er in Unterrabnitz.“
Künstlerkollege und Freund Gotthard Fellerer
„Harro Pirch fordert auf wahrzunehmen und nachzudenken über sein Werk, das noch lange nicht vom Thema abgekommen und damit erschöpft ist.“
Manfred Leirer
Ausstellung zum 70. Geburtstag im KUZ-OBERSCHÜTZEN
Eröffnung: Dienstag, 6. September 2011, 19 Uhr
Eröffnung der Ausstellung durch Eduard und Johannes Kutrowatz
Geöffnet bis 7. Oktober 2011, Mo-Fr 8.00-15.30 Uhr, Fr 8.00-12.30 Uhr
und bei Veranstaltungen.
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