NOW – Esterhazy Contemporary: Zeitgenössische Kunstsammlung und -förderung

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Die Förderung der Gegenwartskunst unter dem Titel „NOW – Esterhazy Contemporary“ ist sowohl eine Weiterführung der über vier Jahrhunderte praktizierten mäzenatischen Tätigkeit der Fürsten Esterházy als auch eine zeitgenössische Aktualisierung. Diese Tradition weiterführend, gründete die Esterhazy Privatstiftung 2009 einen Förderpreis für junge ungarische Kunst. Der Esterhazy Kunstpreis Ungarn wird dieses Jahr bereits zum fünften Mal ausgeschrieben. Die Preisverleihung des Esterhazy Kunstpreises findet am 14. Dezember 2017 im Ludwig Museum in Budapest statt. Die folgende Ausstellung der nominierten Künstler läuft bis zum 7. Januar 2018.

Unterstützt von der Esterhazy Privatstiftung präsentierten bereits im vergangenen Sommer das Collegium Hungaricum Wien und das Künstlerhaus Graz die aktuelle Kunstszene Ungarns in Österreich erstmals konzertiert aus zwei, nur auf den ersten Blick gegensätzlichen Perspektiven, mit den Ausstellungen „Real Hungary“ in Wien und „Abstract Hungary“ in Graz.

Die Ausstellung „Real Hungary“ im Wiener Collegium Hungaricum zeigt noch bis zum 10. Oktober aktuelle Werke von Esterhazy-PreisträgerInnen der Jahre 2009 – 2015, die sowohl den internationalen Trend zur Erweiterten Malerei als auch die sozialkritische Realismus-Tradition Ungarns weiterführen.

Und nun, von 21. – 24. September steht die ungarische zeitgenössische Kunst auch im Mittelpunkt der wichtigen Kunstmesse „viennacontemporary“. Die Sonderschau „Focus: Hungary – Two-Way Movement“ widmet sich der Entwicklung der Kunstszene Ungarns und zeigt ungarische Kunst von acht Galerien in der Marx Halle Wien.

Ein guter Zeitpunkt zum Vergleichen!

Esterhazy Kunstpreis Ungarn
Der Kunstförderungspreis für ungarische Künstler bis zum vollendeten 45. Lebensjahr wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben. Im Fokus steht das künstlerische Medium der Malerei mit seinen angrenzenden Spielarten. Ziel des Esterhazy Kunstpreis Ungarn ist sowohl die Förderung der zeitgenössischen Kunst als auch des internationalen Dialogs. Er wird gleichrangig an mindestens zwei und maximal drei bildende KünstlerInnen vergeben und ist je Preisträger mit EUR 5.000 dotiert. Flankiert wird er durch Ausstellungen im In- und Ausland, die den Künstlern und Künstlerinnen ihren Weg in den internationalen Diskurs erleichtern sollen.