Buchpräsentation im Schloss Esterházy

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VON DER RESIDENZ- UND BÜRGERSTADT ZUR LANDESHAUPTSTADT
Das Mitwirken Dr. Paul Esterházys an der Entwicklung Eisenstadts 1921 bis 1938

Vor kurzem luden die Esterhazy Privatstiftungen gemeinsam mit der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt zu einer Buchpräsentation in das Schloss Esterházy. Der vierte Band der Publikations-Reihe „Mitteilungen aus der Sammlung Privatstiftung Esterhazy“ mit dem Titel „Von der Residenz- und Bürgerstadt zur Landeshauptstadt – Das Mitwirken Dr. Paul Esterházys an der Entwicklung Eisenstadts 1921 bis 1938“ wurde von Brigitte Krizsanits in Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Abteilung der Esterhazy Privatstiftung verfasst und erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dr. Stefan Ottrubay (Direktionsrats der Esterhazy Stiftungen) und Bürgermeister Thomas Steiner begrüßten rund 80 Gäste im neu adaptierten Saal Moreau im zweiten Stock des Schlosses. Anschließend präsentierte Brigitte Krizsanits die Highlights aus der Publikation, die gegen eine kleine Spende an VisFontis, einem gemeinnützigen Verein der Kinder- und Jugendinitiativen in Ost- und Mitteleuropa unterstützt, am Ende der Präsentation erhältlich war. Dr. Helmut Prinke, der mit der Entdeckung und erstmaligen wissenschaftlichen Aufarbeitung des „Viergebäudevertrags“ einen wesentlichen Impuls zur Erforschung der Bedeutung Dr. Paul Esterházys bei der Entstehung der burgenländischen Landeshauptstadt beitrug, war ebenfalls unter den Rednern. Der Sammlungsleiter der Esterhazy Privatstiftung Dr. Florian Bayer führte durch den illustren Abend, der musikalisch vom Axis Quartett untermalt wurde. Zahlreiche Gäste genossen den anschließenden Umtrunk bei regionalen Köstlichkeiten.

Zum Viergebäudevertrag
Dr. Paul Esterházy unterstützte das neu entstandene Burgenland auf vielfältige Weise. Im Zuge des sogenannten „Viergebäudevertrages“ vermietete er dem Bund für einen symbolischen Betrag von einem Schweizer Franken in Eisenstadt vier Gebäude für den Zeitraum von 30 Jahren. Darin wurden Dienstwohnungen wie auch zahlreiche Ämter, etwa das Finanzamt sowie das Vermessungsamt untergebracht. Auch zur Errichtung des Regierungsgebäudes wurde durch eine großzügige Spende von Baumaterialien von Seiten des Esterházy’schen Gütersekretariats beigetragen.