Bgld. Landesgalerie präsentiert Ausstellung „KS – 796“
Die umfangreiche Kunstsammlung des Landes Burgenland, die von der Burgenländischen Landesgalerie verwaltet und betreut wird, umfasst derzeit nahezu 6800 verschiedenste Kunstwerke aus allen Bereichen der künstlerische Sparten, wie Ölbilder, Acrylmalereien, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafiken, Skulpturen, Fotographien, Video- und Objektkunst sowie künstlerische Installationen. Zum heurigen Jubiläumsjahre „90 Jahre Burgenland“ wird daher in der aktuellen Ausstellung in der Burgenländischen Landesgalerie unter dem Titel „KS – 796“ eine repräsentative Auswahl über 90 Jahre Sammlertätigkeit der öffentlichen Hand seit dem offiziellen Bestehen des Landes gezeigt. Gleichzeitig bietet diese Ausstellung aber auch einen umfassenden Überblick und schönen Eindruck über die kunstgeschichtlichen Entwicklungen der klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst im Burgenland. Die Ausstellung „KS – 796“, die am 12.04.2011, um 19.00 Uhr, durch Kulturlandesrat Helmut Bieler eröffnet wird, ist in den ehemaligen Stallungen gegenüber dem Schloss Esterhazy in Eisenstadt vom 13. April bis 29.Mai 2011 (Di. – Sa. jeweils von 09.00 bis 17.00 Uhr, So. 10.00 bis 17.00 Uhr, Mo. geschlossen) bei freiem Eintritt zu besichtigen.
Der Katalog der künstlerischen Sammlungen des Burgenlandes, die zu einem Teil auch schon weit vor das Jahr 1921 zurückreichen, wird je nach Ankaufsdaten unter den Verzeichnissen „INV.NR – (Inventarnummer).“, „BLM“ – (Burgenländisches Landesmuseum), „KS“ – (Kunstsammlung), „III“- (römisch drei) sowie „N.I.“ – (neues Inventar) geführt. Gesammelt wurden und werden vor allem bildende Künstlerinnen und Künstler aus dem Burgenland und solche, die im Laufe der Zeit mehr oder weniger mit dem Burgenland in Verbindung gebracht werden konnten. Darüber hinaus finden sich in den Kunstsammlungen des Landes in geringerem Maß aber auch – sozusagen als „Blick über den Tellerrand hinaus“ – „auswärtige“ Künstlerinnen und Künstler vertreten. Das Schwergewicht der Sammlungen bilden naturgemäß Kunstwerke des „neue Inventars“ (N.I.), Kunstankäufe, die von den fünfziger und sechziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts bis heute angekauft wurden und der zeitgenössischen modernen Kunst im Burgenland und Österreich zugerechnet werden können. Eine weiter verstärkte künstlerische Ankaufstätigkeit des Landes erfolgte ab dem Jahre 2002, in dem die Umstellung auf die „Galerieförderung neu“ von Bund und Land für öffentliche Sammlungen wirksam wurde.
Unter den 74 präsentierten Kunstexponaten in der Ausstellung „KS – 796“ finden sich neben den vorwiegend prominente Künstlerpersönlichkeiten, die in entscheidendem Maß die künstlerische Entwicklung im Burgenland mitgeprägt und gestaltet haben, auch einige Künstlerinnen und Künstler, deren Namen heute dem interessierten Publikum nicht mehr so geläufig sind, aber aufgrund ihrer kreativen Qualitäten dennoch nicht vergessen werden sollten. So wie etwa das älteste Bild in der Ausstellung aus dem Jahr 1921 „Burg Landsee“ (KS – 225) von Karl Schuster, einem Maler der sich seinerzeit in seiner Malerei gerne den Ansichten der Burgen des Landes gewidmet hat. Dem gegenüber befindet sich das jüngste angekaufte Ölbild der Sammlung aus dem Jahr 2011 von der erst vor einiger Zeit ins Burgenland zugewanderten jungen Künstlerin Doris Dittrich mit dem Titel „Dreamscape COBH II“ (N.I. 1009). Dazwischen sind Kunstwerke von Pahr , Meidl, Ballabene, Kolmann, Prantl, Bertoni, Wanke, Erntl, Zotter, Richly, Klaudus, Serient, Schenk, Fria Elfen, Lehmden, Schmögner, Pichler, Hametner, Jungwirth, Attersee, Pirch, Schneider Laubner, Horwath, Haider, Molacek, Gyolcs, Bruckschwaiger und Roseneder, um nur einige zu nennen, zu sehen.
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