FRANZ HAMETNER „Malerei“ EDUARD SAUERZOPF „Grafik“

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Eröffnung: Dienstag, 22. Mai 2012, 19.00 Uhr, KUZ Oberschützen
Geöffnet bis 10. Juni 2012, Mo-Fr 8.00-15.30 Uhr, Fr 8.00-12.30 Uhr
und bei allen Veranstaltungen. Eröffnung der Ausstellung durch Mag. Harro Pirch

Diese Ausstellung findet im Rahmen der Kulturpartnerschaft Stadt Bayreuth –Land Burgenland statt. Ab 22. Mai sind die Arbeiten in Oberschützen und vom 15.10. bis 09.11.2012 im Kulturzentrum Mattersburg in der Artbox zu sehen.
Diese Ausstellung verspricht in Qualität und Vielfalt ein spannendes Erlebnis zu werden, da gleich zwei namhafte Künstler Franz Hametner und Eduard Sauerzopf ihre Werke präsentieren.

Biografie: Franz Hametner

Franz Hametner wurde 1912 in Wien geboren, verbrachte seine Kindheit größtenteils bei Verwandten in Pinkafeld, dem Geburtsort seiner Mutter. Zunächst erlernte Hametner das Handwerk der Werkzeugdreherei, ehe er zur Malerei fand. Er geriet in russische Gefangenschaft und kam nach Sibirien, wo er seine Erlebnisse zeichnerisch festhielt. Er konnte nur wenige Blätter nach Hause retten.

Nach dem Krieg begann Hametner Malerei zu studieren, zunächst bei den Professoren Hoffmann und Kaufmann, ehe er Aufnahme in der Meisterklasse von Josef Dobrowsky fand. 1961 erwarb er sein Diplom an der Akademie der Bildenden Kunst in Wien.
Zusammen mit seinem Sohn Roland eröffnete Hametner eine Galerie in Stoob. Der Künstler verstarb 1998.

„Nachdem ich mich von den Einflüssen der Akademie freigemacht hatte, fand ich zur eigenen Aussage. Ich war nun auf der Suche nach einer einfachen, großzügigen Malerei, vielleicht auch auf der Suche nach dem eigenen Ich.
Ich bekenne mich zu meinen Möglichkeiten der unterbewussten Gestaltung. Ich möchte jeden Effekt ausschalten und zur eigenen Wahrheit finden. Ich habe nur ein Ziel: bis an mein Lebensende den unterbewussten Bildern nachspüren. Ob dies richtig ist oder nicht, wird die Zeit entscheiden, ebenso, ob es gut ist.“ schrieb Franz Hametner über sich selbst.

Ausstellungen:

Eigene und Gemeinschaftsausstellungen unter anderem in der Secession und im
Künstlerhaus Wien
Ankäufe durch private und öffentliche Stellen: BM für Unterricht und Kunst, Kulturamt, Landesgalerie
1986 Kulturpreis d. Landes Burgenland für Bildende Kunst
1990 Titelverleihung: Professor

Biografie: Eduard Sauerzopf

Eduard Sauerzopf wurde 1930 in Stegersbach geboren, bis zu seiner Pensionierung war er Lehrer für Bildnerische Erziehung und Kurzschrift in Jennersdorf, und stets ein Zeichner von hohem Rang. Als Mitarbeiter des Kulturvereins Neumarkt an der Raab ist er mit vielen Größen der österreichischen Kunstszene in Berührung gekommen. Er hat als Chronist das künstlerische Geschehen in Neumarkt akribisch dokumentiert, auch mit dem Zeichenstift, den er schnell und treffsicher wie kaum ein zweiter zu führen verstand.

Im quantitativ schier unermesslichen Werk Eduard Sauerzopfs, der Mitglied der „Künstlergruppe Burgenland“ war, gibt es viele Zeichnungen auf denen Bewegungsabläufe der verschiedensten Art festgehalten wurden. Sauerzopf zeichnete immer und überall. Auf Reisen und Streifzügen durch seine engere Heimat, bei Vernissagen in den verschiedensten Galerien, und vor allem vor dem Fernsehschirm, wenn in diesem Medium Sportereignisse abliefen.

Alfred Schmeller hat die künstlerische Qualität Eduard Sauerzopfs erkannt und ihn 1977 im Wiener Museum des 20. Jahrhunderts ausgestellt. Mit der Begründung: „Seine
Kürzelformen haben mehr Intensität als jene mancher berühmter oder überschätzter Zeitgenossen hierzulande, die längst in Routine und Langweile erstarrt sind.“

„Hinter scheinbar kalligraphischen Kritzeleien steckt jeweils eine ganze Geschichte“, schrieb das Bieler Tagblatt über eine Sauerzopf-Ausstellung in der Schweiz.

Eduard Sauerzopf verstarb am 3. April 2011 im Mutter Teresa Haus in Jennersdorf, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.