Bruckschwaiger Heinz

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Ausstellungen:
Beteiligung bei „Geist & Form XI“ (Wien 1983)
Gemeinschaftsausstellung der in Sigleß ansässigen Künstler
Galerie Stricker (Bad Sauerbrunn März 1989 und 1991, März/April 1997 „Samen“)
Gemeinschaftsausstellung Juli 1990 in der Galerie Stricker
Kulturzentrum Mattersburg (Nov. 1990 „Längsschnitt 1975-1990“)
Gemeinschaftsausstellung 8 burgenländischer Künstler „Skulpturen und Entwürfe“ Mai 1996
Galerie 26 (Eisenstadt) „Kein Baum Keine Ausstellung“ Juni 1992
Beteiligung an einer Ausstellung in Zagersdorf 1998
Beteiligung bei Ausstellungen in Stubenberg am See
Landesgalerie Burgenland (Eisenstadt Oktober 1992) Ausstellung der Preisträger des „Förderfonds 1992 für zeitgenössische Bildende Künstler im Burgenland“
Teilnahme an einer Ausstellung in der Galerie Ziegelofen (Forchtenstein 1993)

Preise:
1991 für Landschaftsprojekt „Himmelsleiter“
1991 Förderpreis der Stiftung „Theodor Kery“
1992 ein Arbeitsstipendium vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst (Bgld. Landesgalerie Eisenstadt)
1994 Burgenländischer Umweltpreis für das Gesamtkonzept der Landschaftsprojekte“

Projekte:
Friedensdenkmäler der Gemeinden Purbach, Loipersbdorf-Kitzladen und Unterfrauenhaid
Hallstattgräbergestaltung in Zagersdorf und Krensdorf (Hexenhügel)
Mai 1995 Schulprojekt anlässlich der Feier „40 Jahre Staatsvertrag“
„Himmelsreiter“ Landschaftsprojekt in Sigleß
„Baumahnmal“ Landschaftsprojekt in Sigleß
„Pyramide aus Stroh“ in Zillingtal 1999

Publikationen:
„ungefunden“ Gedichte von Sybille Schleicher und Zeichnungen von Heinz Bruckschwaiger, Mai 1994
erschienen im Verlag Nentwich-Lattner ISBN 3-900 356-29-7
Kunstdrucke zu diversen Landschaftsprojekten
Kataloge der Ausstellungen:
Preisträger des „Förderfonds 1992 für zeitgenössische Bildende Künstler im Burgenland“
Gemeinschaftsausstellung 8 bgld. Künstler „Skulpturen und Entwürfe“

Filme:
2. Juni 1991 im Österreichbild am Sonntag „Der Bruckschwaiger“ ca. 25 min.

öffentliche Ankäufe:
„Der Baum im Wechsel der Jahreszeiten“, Landesgalerie Eisenstadt
Dorfbrunnen für die Gemeinde Krensdorf
Friedensdenkmäler und Hallstattgräber
2 Preisskulpturen für den Wettbewerb „Familienfreundlichster Betrieb des Burgenlandes 1998“

biographische Angaben 20.3.1944 in Sigless geboren
1958-61 Bundesgewerbeschule für Hochbau in Wr. Neustadt
1964-68 Schauspielschule Lamberg-Offer in Wien
1968-71 Schauspieler am Theater der Jugend in Wien
1971-91 technischer Zeichner (auch während des Studiums)
1978-82 Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Abteilung Bildhauerei, Klasse Prof. Wander Bertoni
seit 1991 freischaffender Künstler
nach Hochschuldiplom Heimkehr in die Geburtsgemeinde Sigless und Bau eines Hauses nach eigenen Vorstellungen

„Heinz Bruckschwaiger hat in besonderer Weise Verantwortung für die Umwelt und für die Natur. Das beginnt bei der Wahl seiner Materialien und endet nicht bei der Wahl seiner Themen. Seine Kunst ist es, sichtbar zu machen, was anders nicht wahrgenommen werden kann.
Die wirtschaftliche Erosion und die technische Zerstörung der Landschaft ist heute für den Künstler eine lebenslange Herausforderung. Die Landschaft und ihre Kultivierung wird für ihn zum Thema und zum Material seiner Arbeiten. Der Künstler wird zum Bauer. Er baut auf die Natur und mit der Natur. Er will, dass die Menschen zurückfinden zur Natur und damit zu sich selbst. Er anerkennt die Gesetze der Natur. Er schützt sie, indem er in sie gestaltend eingreift. Mit seinen Eingriffen macht er Probleme sichtbar und setzt Zeichen. Seine Kunst mit der Natur ist gleichermaßen politisch und prophetisch, wenn es sein muß, sogar rebellisch. Sie fordert Menschen zur Stellungnahme heraus und geht auf ihre Ängste und Wünsche ein. Diese Art von Kunst ist ortsgebunden und doch allenorts realisierbar. Sie ist authentisch und fordert doch zur Nachahmung auf. Sie läßt sich nicht in den engen Raum einer musealen Schau zwängen, sondern braucht den weiten Raum der Natur. Sie will nicht bloß beschaulich sein, sondern fordert Konsequenzen.
Kultur der Landschaft, Bauen mit Natur, das verlangt vom Künstler Demut. Die Kräfte des Werdens und Vergehens sind stärker als sein Schaffen. Er ist nicht Herr der Zeit, aber er kann die Zeit für sich arbeiten lassen. Wenn er der Natur Raum gibt, werden sich ihm ungeahnte Dimensionen erschließen. Die lebendig-organische Formensprache der Natur bereichert seinen Ausdruck. In diesem künstlerischen Selbstverständnis spielt der Baum eine besondere Rolle. Er ist sozusagen das Leitmotiv. Ein Baum macht den Rhythmus und die Dauer der Zeit sichtbar. Er verändert sich im Lauf der Jahreszeiten, blüht und bringt Früchte. Er ist und wird viel älter als der Mensch. Ein Baum verweist den Menschen auf andere Dimensionen. Er ist für gewöhnlich um vieles größer als der Mensch, greift weit in den Raum aus und ist dennoch genügsam. Der Mensch kann vom Baum vieles lernen. Aber auch vom Stein, der Kontrapunkt des Leitmotivs Baum ist.“ (Heinz B.)

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