30 Jahre Jugendhaus Oberwart

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OHO Logo rotIm Frühjahr 1980 wurde vom Bewährungshelfer Dr. Ferdinand Mühlgassner, der HBLA-Direktorin Mag. Evelyn Messner, dem Oberwarter Schriftsteller Peter Wagner und vielen anderen, noch heute engagierten Menschen des Bezirkes Oberwart, die Gründung eines „Vereins Jugendhaus“ initiiert. Am 11.11.1980 bezog der Verein das Gebäude in der Lisztgasse 12. Es verfügte über einen Saal mit Bühne, in dem schon in den Fünfzigerjahren Theater gespielt wurde, sowie über geeignete Räume für Büros und ein Café.

Es war ein Aufbruch in eine neue Zeit, der von zahlreichen regionalen politischen Initiativen im Jugendhaus gestartet wurde. Dazu gehörten die Friedensbewegung, antifaschistische Aktivitäten, die Emanzipationsbewegung, die Antiatombewegung und viele mehr. Bald war das Haus ein Treffpunkt der sogenannten Subkultur mit all ihren Facetten und Widersprüchen, aber auch kreativem Potential. Aus diesem Selbstverständnis heraus vollzog das ehemalige Jugendhaus 1989 mit Horst Horvath die Verwandlung in das Offene Haus Oberwart (OHO), in ein autonomes Kultur- und Kommunikationszentrum für zeitgenössische Kunst.

Häuser wie das OHO haben die wichtige Aufgabe, den kreativen Diskurs aufrecht zu erhalten, auch wenn dieser nicht den gängigen Vorstellungen entspricht. Dabei geht es nicht darum, um alles in der Welt gegen den Strom zu schwimmen, sondern um das Aufzeigen von kulturellen und gesellschaftlichen (Gegen)Strömungen – sei es als Spiegel, sei es als Beispiel oder als Mahnung an die bestehenden Verhältnisse.
Der ursprüngliche Genossenschaftssaal in der Lisztgasse 12 diente ab den Fünfziger Jahren als Theaterbühne, Lagerraum und Verwaltungsgebäude.

1980 übernahm der Verein „Jugendhaus Oberwart“ das Haus und überließ es den Aktivitäten Jugendlicher.
1988/89 wurde das Gebäude im Zuge eines Renovierungskurses mit arbeitslosen Jugendlichen innerhalb der Experimentellen Arbeitsmarktpolitik rundum erneuert und 1989 durch den Verein „OHO – Offenes Haus Oberwart“ wiedereröffnet.
seit 1997 besteht das neue OHO.

17. November 2010 / 19:30 Uhr
Autonome Kultur – und Jugendarbeit heute
Zwischen Anpassung und Revolte
Diskussion mit der IG Kultur Burgenland
Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Entscheidungsfreiheit, Selbstverantwortung waren die Impulsgeber für das Entstehen autonomer Zentren wie das OHO, KUGA, Cselleymühle, Arena, WUK, Gassergasse u. a. Inwieweit konnten diese Ziele realisiert werden? Ist unter dem Druck finanzieller Belastungen eine autonome Kulturarbeit eigentlich möglich? Hat die Institutionalisierung der autonomen Zentren ihre Ziele verwässert? Was bedeuten autonome Zentren für Künstler und Künstlerinnen? Gemeinsam mit der IG-Kultur Burgenland laden wir KünstlerInnen, Initiativen, PolitikerInnen und Interessierte zu einem Roundtable, der dieses Wort auch verdient, am Mittwoch den 17.11. um 19:30 im Saal des Offenen Hauses Oberwart.
Christa Prets, Gabriele Gerbasits, Gerhard Krammer, Alfred Masal diskutieren mit VertreterInnen zahlreicher Organisationen aus der Politik und Kultur über Sinn und Ziele autonomer Zentren, in einer Zeit immer knapper werdender Ressourcen – eine kritische Auseinandersetzung mit dem Ist-Zustand kulturpolitischer und gesellschaftlicher Verhältnisse.
Eintritt frei
Eine Veranstaltung des OHO und der IG Kultur Burgenland.

Fr. 19. Nov. 20:00
30JAHRE Jugendhaus Lisztgasse

Konzert
Der ursprüngliche Genossenschaftssaal in der Lisztgasse 12 diente ab den Fünfziger Jahren als Theaterbühne, Lagerraum und Verwaltungsgebäude.

1980 übernahm der Verein „Jugendhaus Oberwart“ das Haus und überließ es den Aktivitäten Jugendlicher.
1988/89 wurde das Gebäude im Zuge eines Renovierungskurses mit arbeitslosen Jugendlichen innerhalb der Experimentellen Arbeitsmarktpolitik rundum erneuert und
1989 durch den Verein „OHO – Offenes Haus Oberwart“ wiedereröffnet.
seit 1997 besteht das neue OHO. Die Musikalischen Gratulanten:
BLUESPUMPM
BRUJI
ROUTE 6T6
SWEET LEAF

Sa. 20. Nov. 20:00
MÄNNERHORT

Kabarett
Die zum Kult avancierte Inszenierung lief seit der Premiere am 27. November 2005 mit riesen Erfolg in der Besetzung Bastian Pastewka (Eroll), Christoph Maria Herbst (Rudolph), Jürgen Tonkel (Mario), Michael Kessler (Helmut) im Theater am Kurfürstendamm in Berlin.
Nun läuft das Erfolgstheaterstück von Kristof Magnusson mit den heimischen Kabarettstars Pepi Hopf, Klaus Eckel, Thomas Stipsits und O. Lendl bereits seit einem Jahr in Österreich, ebenso erfolgreich.
Auf der Flucht vor ihren einkaufswütigen Ehefrauen verbergen sich Helmut, Eroll und Lars in dem ehemaligen Heizungskeller eines Einkaufscenters. Der in Vergessenheit geratene Raum wird zu ihrem heimlichen Rückzugsort. Jeden Samstag treffen sie sich, unbemerkt von ihren Frauen, kurz vor Ende des Einkaufsbummels.