Fulminanter Festivalauftakt beim Liszt Festival Raiding

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Raiding, 15.-17. Oktober 2021 – Das Liszt Festival Raiding feierte am 15. Oktober 2021 seinen Start in die herbstliche Festivalsaison. Der Oktober-Zyklus präsentiert ein abwechslungsreiches Programm mit musikalischen Größen, fantastischen Virtuosen und einzigartigen Grenzgänger-Projekten.

Das Wiener KammerOrchester mit dem KlavierDuo Kutrowatz beim Festivalauftakt der Herbst-Konzertreihe im Franz Liszt Konzertsaal in Raiding. ©Alexander Sieber

Den Anfang machten am Freitag die Intendanten des Festivals Johannes und Eduard Kutrowatz gemeinsam mit dem Wiener KammerOrchester. Neben Werken von Liszt und Tschaikowsky, feierte Eduard Kutrowatz‘ Concerto Nr. 1, das 2018 mit überwältigendem Erfolg aus der Taufe gehoben wurde, in seiner überarbeiteten zweiten Fassung erneut Uraufführung.

Am Samstagvormittag lud der gefeierte Starpianist und Bösendorfer Artist Pavel Kachnov zur Klaviermatinee. Kachnov, der Liszt als ständigen musikalischen Wegbegleiter bezeichnet, überraschte das Publikum mit einem lyrisch-virtuosen Konzerterlebnis.

Der Samstagabend bot eine musikalische Ménage à trois. Wieder, Gansch und Paul sorgten mit Musik aus allen Richtungen für ein spannendes, unterhaltsames und manchmal auch überraschendes Konzert. Mit ihrer virtuosen Leichtigkeit und Finesse sowie viel Humor waren die drei Musiker Garanten für einen einzigartigen Konzertabend.

Der Vormittag des Sonntags war durch eine weitere besondere Klaviermatinee gekennzeichnet. Kateryna Titova ist eine Revoluzzerin am Klavier – nicht ganz Punk, aber auch nicht ganz die feine Dame. Mit dieser außergewöhnlichen Mischung zog die junge Pianistin an diesem Vormittag das Publikum in ihren Bann. Den Mephisto Walzer machte sie zum Herzstück ihres Konzerts und ließ so die Zuseherinnen und Zuseher hinter die virtuose Fassade Liszts blicken.

Mit viel Power ging es auch abends mit ALMA weiter. Das Grenzgänger-Ensemble verpasst mit seinem unvergleichlichen Sound traditioneller, alpiner Volksmusik ein modernes Gewand und bescherte den Festival-Gästen mit einer Mischung aus Improvisation und klassischen Spielarten „Kino für die Ohren“.