Match me if you can
Erwachsenentheater
Kein Wunder, dass amouröses Chaos herrscht, wenn Mann und Frau sich mit geschönten Selfies in den Online-Dating-Dschungel wagen. Welches genau, das demonstriert eine wahnwitzige Verwechslungskomödie aus dem Hause Niavarani & Hoanzl, die nicht mit Missverständnissen, unabsichtlicher Ehrlichkeit und überraschenden Wendungen geizt. Nina Hartmann und O. Lendl wagen die Fahrt in dieser emotionalen Achterbahn für zwei Personen.
Sonntag, 18. September 2016, 19.30 Uhr | KUZ Mattersburg | Spielort KUZ Eisenstadt
Donnerstag, 13. Oktober 2016, 19.30 Uhr | KUZ Oberschützen
Über „Match me if you can“
Im Zeitalter von Facebook, Twitter, WhatsApp & Co. ist es höchste Zeit, die Geschichte des ersten Dates neu zu erzählen. Denn wer will heute noch dem Schicksal trauen und auf die wirklich große Liebe warten? Außerdem sucht man diese längst nicht mehr beim Ausgehen, im Freibad oder auf der Weihnachtsfeier, sondern per Selfie mit einem Like über Dating-Apps.
Besser auf jemanden einlassen, mit dem man wenigstens laut Internet-Dating-Profil zusammenpasst! Oder?! Diesen vermeintlich sicheren Weg beschreiten Lisa (Nina Hartmann) und Martin (O. Lendl) in der Dating App-Komödie „Match me if you can“, eine Niavarani & Hoanzl-Produktion. Bei beiden hat es online im Chatroom längst gefunkt, jetzt haben sie sich offline im echten Leben verabreden – zu einem Up-Date sozusagen.
Nur blöd, dass Lisa und Martin ihre Profilfotos so geschönt haben, dass sie einander nicht erkennen aber trotzdem ins Gespräch kommen. Das läuft ganz gut bis einer von ihnen seinem ursprünglichen Date per SMS absagt… mit dramatischen Folgen.
Klingt nach einer wahnwitzigen Verwechslungskomödie für zwei Personen?! Das ist es auch! Ein Abend voller Missverständnisse, unabsichtlicher Ehrlichkeit und überraschenden Wendungen. Ein so emotional wie komisches Auf- und Ab in einer Zeit von unverbindlichen Dating-Apps, verlogenen Kurznachrichten und falsch verstandenen Zwinker-Smileys. Eine bissige, zeitgeistige und temporeiche Komödie über die Liebe in einer Welt, in der ein Klick mehr bedeutet als ein Blick. In der man nicht mehr „zusammenpasst“, sondern ein „Match“ ergibt. Und in der ein Date entweder mit einem Herz als Statusmeldung endet oder als desaströse App-okalypse.
Über Nina Hartmann
Nina Hartman wurde am 27. November 1981 in Rum in Tirol geboren und hat bereits in jungen Jahren als Model gearbeitet. Heute hat sie sich als Kabarettistin, Schauspielerin und Autorin einen Namen gemacht. Auf der Kabarett-Bühne konnte man Hartmann seit 2010 in drei Soloprogrammen aus eigener Feder („Gib dem Model Zucker“, Brasil“ und “Schön, dass es mich gibt“) bejubeln. Im Theaterfach hat die 34-Jährige bisher etwa in „Der Bauer als Millionär“ im Volkstheater Wien, in „Lumpazivagabundus“ bei den Schloss-Spielen Kobersdorf, in „Mein Nestroy“ im Theater in der Josefstadt sowie in „Ein ungleiches Paar“ im Stadttheater Berndorf mitgewirkt. Aktuell steht sie in „Match me if you can“ – die Komödie hat sie 2014 mit Gregor Barcal geschrieben – auf den Brettern. Außerdem kennt man die langbeinige Schauspielerin etwa von den „Dancing Stars 2016“, aus den Serien „Soko Kitzbühel“ und „Tatort“ sowie aus „Falco – der Film“.
Über O. Lendl
Geboren am 13. September 1968 in Wien, wuchs Olivier (nicht Oliver) als Halbfranzose in Favoriten auf. Ab 1986 besuchter er drei Jahre lang die Schauspielschule Krauss und hatte ein Engagement im Theater an der Josefstadt („Frühlingserwachen“). 1995 feierte Lendls erstes Solo-Kabarettprogramm „Endlich O. Lendl“ Premiere, es folgten „O. Lendl 2 – geschüttelt und gebeutelt“ (1997), „O. Lendl 3 – Zappadoing“ (1998), „Der Horror aus der Minibar“ (2000), „Lendl, Lust und Leidenschaft“ (2002), „O. Lendl 6 – Switch“ (2004), „Verlierer sind sexy!“ (2005), “Auf gute Nachbarschaft” (2007), “Geld macht glücklich” (2008) und “Die Show der 1000 Wunder” (2011). Mit Bolzano & Maleh kam es 1998 zum Gemeinschaftsprogramm „Space Comedy“, mit Thomas Stipsits gab er 2006 “Zwei Schwiegersöhne zum Knutschen” (Muttertags-Special). Außerdem war O. Lendl, der etwa auch mit dem Goldenen Wiener Kleinkunstnagel ausgezeichnet wurde, immer wieder mit der “Langen Nacht des Kabaretts” und beispielsweise mit Mike Supancic und Werner Brix on Tour.
Was die Theaterbühne betrifft, hat sich der Wiener in der Komödie “Männerhort” mit Thomas Stipsits, Klaus Eckel und Pepi Hopf (Premiere: 2009; Theater Akzent, Wien) ausgetobt sowie die Hauptrollen etwa in I Stangls Komödie “Single mit 4 Frauen” (2011), in “Venedig im Schnee” (2012) sowie in “Ferdinand Raimunds Toll & Wut” (2013) gespielt. Seit 2015 heißt es für O. Lendl und Nina Hartmann „Match me if you can“.
Und auch auf der Musicalbühne hat sich der Künstler bereits bewiesen – in “Die Zähmung des Widerspenstigen” (2013) mit Stefano Bernardin und Erika Mottl und in “Der Hofnarr” (2014) mit Alexander Jagsch.
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