Barock meets Jazz im Lisztzentrum Raiding
Mühelos zwischen den Welten
Der Konzertreigen in Raiding startet in eine neue Saison und darf das Musikjahr erstmals mit dem neu etablierten Barock-Jazz Festival einläuten. Historisch gesehen liegen die Musikrichtungen Barock und Jazz fast 300 Jahre auseinander und doch haben sie mehr gemeinsam, als man auf den ersten Blick vielleicht glauben würde. Genau diese Verbundenheit hat sich das neu konzipierte Barock-Jazz Festival zum Thema gemacht und bittet deshalb gleich zwei österreichische Jazz-Größen auf die Raidinger Konzertbühne.
Das Liszt Festival am
Liszt-Standort Raiding steht seit jeher für qualitätsvolle Konzertabende sowie
internationale und heimische Größen der Musikszene. Nun wächst diese wichtige
Kulturstätte des Burgenlandes über sich hinaus und erweitert das Angebot um drei
völlig neue Konzertmodule. Mit dem Barock-Jazz Festival im März, dem Oster
Festival im April und den Family Concerts beim Advent Festival im Dezember darf
sich das Publikum jetzt auf neue, spannende Konzertwochenenden freuen.
Barock und Jazz – passt
das denn?
Beim Barock-Jazz Festival im März werden nicht nur die Unterschiede, sondern
vor allem die Gemeinsamkeiten dieser beiden Musikstile ausgelotet. Die
Improvisation steht im Zentrum dieser Festivalreihe, denn gerade die Kunst frei
zu spielen ist etwas, das Barock und Jazz vereint. Mit Vivaldis „Vier
Jahreszeiten“ liefert der Kulturstandort Raiding am 19. März einen fulminanten
Auftakt in die Festivalsaison 2022. Dieses epochale Stück der Musikgeschichte
wird abwechselnd in Jazz und klassischer Manier, ganz dem Festival
entsprechend, dargeboten – „Vivaldi in neuen Kleidern“ sozusagen.
„Die Anlehnung des traditionellen Jazz‘ in den 1930er Jahren an die barocke
Harmonik verbindet diese Ergänzungen mit dem ursprünglichen Werk zu einem neuen
Ganzen geradezu ideal!“, so Gerald Preinfalk, der die Gesamtleitung und
Arrangements für diesen ersten Konzertabend der Saison übernimmt. Die
Neuausrichtung des Stücks wurde vom amerikanischen Saxophonisten und
Klarinettisten Eddie Daniels inspiriert und von Gerald Preinfalk weiter
überarbeitet. „Bei dieser Neuinterpretation der „Vier Jahreszeiten“ wird
zwischen der traditionellen Klangfarbe des Barock und modernen Jazz-Variationen
fast szenisch hin und her gewechselt. Ich bin wahnsinnig glücklich die
Festivalsaison mit diesem speziellen Konzert eröffnen zu dürfen!“, so der
Künstler.
Roland Batik, eine der zentralen Figuren der österreichischen Jazz-Szene, nutzt
tags darauf, am 20. März, den Konzertsaal des Lisztzentrums Raiding für eine
ganz persönliche Jazz Matinee. Anlässlich seines 70. Geburtstages kreierte er
ein Programm, das seine einzigartige „österreichische“ Jazzsprache
wiederspiegelt. Nach Solo- und Duo-Stücken am Klavier spannt sich – über
klassische Jazz-Trio-Arrangements und Quartette – ein abwechslungsreicher
Konzertbogen, der „beim Publikum nachhaltig in Erinnerung bleiben soll!“, so
Roland Batik. „Ein gelungener Auftritt misst sich für mich nicht an der
Lautstärke des Applauses, sondern wenn ich es schaffe, die Routine
aufzubrechen, und etwas Neues und Spannendes dabei zu kreieren.“ Das Liszt
Festival Raiding stellt mit seinem akustisch einzigartigen Konzertsaal wohl den
idealen Rahmen dafür dar.
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