23. Internationale Haydntage wecken heuer die Sehnsucht nach der Ferne

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Bildtext (v.l.n.r.): Kulturlandesrat Helmut Bieler, Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel und Intendant Dr. Walter Reicher machten im Spiegelsaal des Schlosses Esterházy Lust auf die 23. Internationalen Haydntage.
Bildtext (v.l.n.r.): Kulturlandesrat Helmut Bieler, Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel und Intendant Dr. Walter Reicher machten im Spiegelsaal des Schlosses Esterházy Lust auf die 23. Internationalen Haydntage.

Haydnfestspiele setzen Haydns Musik in Bezug zur Neuen Welt

Im Jahr 2011 brechen die Haydn Festspiele Eisenstadt zu neuen Welt auf. Sowohl geographisch und visuell erwarten die Besucher der 23. Internationalen Haydntage neue Dimensionen. Neue Wege beschreiten die Haydntage auch bei der Präsentation der Werke. Beim Eröffnungskonzert wird die Musik nicht nur hörbar, sondern auch „sichtbar“ sein. Kulturlandesrat Helmut Bieler, Eisenstadts Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel und Dr. Walter Reicher, Intendant Haydn Festspiele Eisenstadt gaben heute einen Vorgeschmack auf die Haydntage, die heuer vom 8. bis 18. September stattfinden.

Bei den 23. Internationalen Haydntagen der Burgenländischen Haydn Festspiele Eisenstadt steht im heurigen Jahr eine musikalische Reise in die Neue Welt auf dem Programm. Den Blick gegen Westen gerichtet, beginnt eine spannende Spurensuche, die von Amerika über Puerto Rico und Brasilien in die Karibik und wieder zurück nach Eisenstadt führt. „Die Haydn Festspiele Eisenstadt garantieren mit ihrem Programm, dass auch 2011 zum Internationalen Haydn-Jahr wird und setzen in ihrer 23. Saison ihre Bemühungen konsequent fort. In all diesen Jahren ist es gelungen Eisenstadt zum weltweiten Zentrum der Haydnpflege zu machen. Kein anderer Ort verfügt über so viele Originalschauplätze zum Leben Haydns wie Eisenstadt. Ein Erlebnis für das internationale Publikum war und ist die Aufführung von Haydns Musik in dem nach ihm benannten Saal im Schloss Esterházy mit seiner besonderen Akustik,“ sagt Helmut Bieler Kulturlandesrat bei der Präsentation des diesjährigen Programms der Haydntage im Schloss Esterházy. „Die Haydntage sind ein wichtiger Beitrag, um Eisenstadt als Zentrum der Haydnpflege zu festigen. Die Stadt Eisenstadt unterstützt deshalb die Haydntage –wir wollen uns auch künftig als die Haydnstadt positionieren“, betont Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel.

Haydnfestspiele schauen bei den Haydntagen Richtung Westen
Bereits 1766, also nur fünf Jahre nach seinem Dienstantritt als Kapellmeister am Esterházyschen Hof, wird Joseph Haydn als „der Liebling der Nation“ gefeiert. Im selben Jahr tauchen erste Spuren von ihm in der Neuen Welt auf: Seine Symphonie Nr. 17 wird in Amerika kopiert. 30 Jahre später vertont Haydn in seinem Oratorium „Die Schöpfung“ unter anderem die Textpassage „… und eine neue Welt entspringt auf Gottes Wort“. „Diese beiden Eckdaten geben bei den Haydntagen 2011 die Richtung vor. Wir schauen Richtung Westen in die Neue Welt des amerikanischen Kontinents und erspüren die wechselseitigen Beziehungen in der Musik“, erklärt Intendant Walter Reicher die Hintergründe zur Entstehung des neuen Programms. Die Haydn Festspiele nehmen „Neue Welt“ aber auch als Metapher um bei den Haydntagen Neues auszuprobieren. Für die Eröffnung der Haydntage 2011 konnte das Ars Electronica Futurelab gewonnen werden. Frei nach dem Motto „High Tech trifft auf Unplugged“ wird das Eröffnungskonzert ein Erlebnis für alle Sinne. Dabei werden atemberaubende Bilder in Full HD und 3D den Haydnsaal erfüllen und das Klangerlebnis noch verstärken. „Wir beschreiten 2011 neue, spannende Wege. Dennoch hat das Hörerlebnis für uns immer oberste Priorität. Daher haben wir auch wieder die besten Haydninterpreten der Welt zu uns nach Eisenstadt eingeladen“, freut sich Intendant Reicher über eine Künstlerliste, die sich sehen lassen kann: Von Sir Neville Marriner über Trevor Pinnock bis Michael Schneider und Giovanni Antonini, von Sol Gabetta bis Giovanni Sollima, vom Orchestra of the Age of Enlightenment, dem Wiener KammerOrchester über die Wiener Sängerknaben bis zur Österreichisch-Ungarischen Haydn Philharmonie unter Adam Fischer treffen sich 2011 wieder führende Künstler in Eisenstadt.

„Internationales Symposium“
Doch nicht nur im Rahmen der Konzerte beschäftigt die Haydntage „Haydn & Die Neue Welt“. Bei einem internationalen Symposium (13. – 15. September 2011) gehen Wissenschaftler aus den USA, Brasilien, Großbritannien, Deutschland, Ungarn und Österreich den vielschichtigen Verflechtungen des Komponisten mit der Neuen Welt und seiner Sehnsucht nach der Ferne vertiefend nach. Mehr dazu unter www.haydnfestival.at

Bild- und Textquelle: Bgld. Landesmedienservice