Künstlerisches Filmpanorama zeigt Vielfalt der Steiermark

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Am 7. April wurde der mobile Pavillon am Wiener Heldenplatz erstmals präsentiert, nun hat seine Tour durch die Steiermark begonnen. Letzte Woche fand die Online-Eröffnung in Anwesenheit von Landesrat Christopher Drexler, Landesrätin Ursula Lackner und Bürgermeister Marcus Martschitschstatt.
Der Pavillon ist bis 4. Juni auf der Schlosswiese in Hartberg bei freiem Eintritt zu besichtigen. Er ist Teil der ersten großen STEIERMARK SCHAUdie Ausstellung des Landes. Sie umfasst vier Ausstellungen, drei davon sind in Graz zu sehen. Danach wandert die von Alexander Kada gestaltete Kunsthalle nach Spielberg. Neben der außergewöhnlichen Architektur des 800 m2 großen Pavillons ist die 50 Meter lange Panorama-Leinwand im Inneren das Highlight: Ein neues, filmisches Steiermark-Panorama zeigt das Bundesland aus künstlerischer Sicht. Die von Astrid Kury kuratierte Ausstellung fragt, wer wir sind. Beantwortet wird das am Beispiel der Beziehungen zu Landschaften: Die Landschaften, in denen wir leben und arbeiten, prägen uns und wir prägen sie.

Marcus Martschitsch (Bürgermeister von Hartberg), Ursula Lackner (Landesrätin für Umwelt, Klimaschutz, Energie, Regionalentwicklung und Raumordung) und Christopher Drexler (Landesrat für Kultur, Europa, Sport und Personal), Foto: UMJ/J.J. Kucek

Lichtinstallation und Ausstellungshalle

Der Pavillon ist eine Kunsthalle, die in die Regionen kommt. Das temporäre Gebäude ist selbst bereits eine Lichtinstallation. Möglich macht das eine ausgeklügelte Konstruktion der steirischen Sattler AG, die den Pavillon aus einzigartigen Hightech-Membranen gestaltet hat. Im Innenraum der 800 m2 großen Halle ist eine Ausstellung aus projizierten großformatigen Bildern der Steiermark zu sehen. Wer sind wir? Was zeichnet die Steiermark aus? Oft wird gesagt, die Vielfalt ihrer Kulturlandschaften. Daher konzentriert sich die Ausstellung auf die Themen Vielfalt, Kunst und Landschaft. „Für mich ist die Präsentationsform des Pavillons eine zukunftsträchtige, hinsichtlich des besonderen Raumerlebnisses und des Generierens von beeindruckenden Bildern durch Licht. Es ist ein sehr moderner und dynamischer Ansatz von Gestaltung und Vermittlung, der neue Sehgewohnheiten berücksichtigt und weit über konservative, statische Museumspräsentationen hinausgeht“, erklärt Alexander Kada, Gestalter des mobilen Pavillons.

Der Pavillon „on tour“ Nach der Präsentation in Wien tourt der mobile Pavillon nun durch die steirischen Regionen. „Mit der Eröffnung in Hartberg ist der mobile Ausstellungspavillon daheim, in der Steiermark, angekommen und ab sofort für die Besucherinnen und Besucher geöffnet. Der mobile Ausstellungspavillon umkreist, einem Satelliten gleich, die drei Schauplätze der STEIERMARK SCHAU in Graz, die seit 9. April zu besuchen sind. Mit der ersten Ausgabe der neuen STEIERMARK SCHAU – der Ausstellung des Landes – tauchen wir tief in eine Auseinandersetzung mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Steiermark ein. Mit dem mobilen Pavillon zieht eine ganze Ausstellung, die Kunst und Landschaft im Filmpanorama zeigt, mitsamt ihrer Architektur, mitsamt ihrer Ausstellungsräumlichkeit durch das Land. Der Pavillon bringt die STEIERMARK SCHAU in die Regionen und geht dabei der Frage nach, wer wir sind. Die STEIERMARK SCHAU ist eine große Liebeserklärung an die Steiermark. Eine differenzierte Liebeserklärung. Ein innovatives Projekt, das das Format Ausstellung in das 21. Jahrhundert übersetzt. Die STEIERMARK SCHAU zählt zweifellos zu den größten und wesentlichsten kulturpolitischen Signalen dieses Jahres in ganz Österreich. Ich freue mich außerordentlich, dass die Stadtgemeinde Hartberg ein wichtiger Teil davon ist. Danke an Bürgermeister Marcus Martschitsch, dass es mit gemeinsamem Einsatz gelungen ist, das zu ermöglichen. Der Standort vor dem historischen Schloss Hartberg und die damit verbundene Kulisse ist ein idealer Ort für die Premiere des mobilen Ausstellungspavillons auf steirischem Boden“, freute sich Kulturlandesrat Christopher Drexler bei der Eröffnung in Hartberg. Der Hartberger Bürgermeister Marcus Martschitsch erklärt: „Es freut uns sehr, Teil des gemeinschaftlichen Projekts STEIERMARK SCHAU zu sein. Mit dem Ausstellungspavillon inmitten unserer Kleinen Historischen Stadt Hartberg wollen wir bei der Bevölkerung ein Steiermark-Bewusstsein schaffen und Identität stiften.“

Landschaft

Für die große Panorama-Leinwand wurden in 24 Kunstbeiträgen Aspekte von steirischen Landschaften erforscht. Sie zeigen außergewöhnliche Panoramabilder der aktuellen Steiermark in einer monumentalen Rundumansicht: insgesamt ein ungewöhnlicher Blick auf das Vertraute, von Mur, Erzberg, Riegersburg oder Spielbergring bis zu Fichtenwäldern, Mooren, Geschäftsportalen, Sozialeinrichtungen, Zugfahrten, Grenzlandschaften oder den Farben des Horizonts.

Kunst

Die Steiermark hat eine vielfältige und reiche Kunstszene, die vor allem von den jüngeren Generationen getragen wird. Das Steiermark-Panorama gibt nicht nur einen Überblick über unterschiedliche Landschaften und Landschaftselemente, sondern auch einen exemplarischen Überblick über die aktuelle Kunstszene in der Steiermark, mit Fokus auf Fotografie, Kunstvideo und experimentellen Film.

Vielfalt

Ergänzend zum Steiermark-Panorama gibt es sechs filmische Ausstellungsbeiträge, die unser Verständnis von Landschaft vertiefen. Sie zeigen die Vielfalt der Steiermark: in der Sprachenvielfalt ihrer Sprachenlandschaften und in der Artenvielfalt der Kulturlandschaften. Sie stellen die Frage nach kontaminierten Landschaften. Sie beleuchten in thematischen Karten, wie sich die landschaftliche Vielfalt auf den Alltag auswirkt. Und sie befragen Persönlichkeiten des Kulturlandes Steiermark zu ihrer Beziehung zum Land und zu den Landschaften. Außerdem ist ein Filmbeitrag zu den 15 steirischen LEADER-Regionen zu sehen, die Zukunftsräume im großen europäischen Kontext gestalten.

Insgesamt haben an der Ausstellung im mobilen Pavillon 78 Künstler*innen (mit Steiermark-Bezug) mitgewirkt. An den Wissensbeiträgen haben 32 Personen direkt über Kooperation und Beauftragung gearbeitet. Kuratorin Astrid Kury: „Ich bin von den Ergebnissen der künstlerischen Forschung sehr beeindruckt und berührt. Die beteiligten Künstler*innen haben Außergewöhnliches geleistet. Schließlich hat noch niemand mit so großflächigen Projektionen gearbeitet. Die künstlerische Qualität ist herausragend und die Tiefe der Auseinandersetzung mit dem Land ist bemerkenswert. Das spektakuläre Panorama hinterlässt sicher bewegende und unvergessliche Eindrücke bei allen Besucher*innen.“ Wesentliche Kooperationspartner*innen sind: Akademie Graz, GIS Steiermark, Schulatlas Steiermark, Verein Clio, Grünes Handwerk, Pavel-Haus, DIAGONALE, Forschungsbereich Plurilingualismus von treffpunkt sprachen der Karl-Franzens-Universität Graz und die 15 steirischen LEADER-Regionen.

Landschaft

Für die große Panorama-Leinwand wurden in 24 Kunstbeiträgen Aspekte von steirischen Landschaften erforscht. Sie zeigen außergewöhnliche Panoramabilder der aktuellen Steiermark in einer monumentalen Rundumansicht: insgesamt ein ungewöhnlicher Blick auf das Vertraute, von Mur, Erzberg, Riegersburg oder Spielbergring bis zu Fichtenwäldern, Mooren, Geschäftsportalen, Sozialeinrichtungen, Zugfahrten, Grenzlandschaften oder den Farben des Horizonts.

Kunst

Die Steiermark hat eine vielfältige und reiche Kunstszene, die vor allem von den jüngeren Generationen getragen wird. Das Steiermark-Panorama gibt nicht nur einen Überblick über unterschiedliche Landschaften und Landschaftselemente, sondern auch einen exemplarischen Überblick über die aktuelle Kunstszene in der Steiermark, mit Fokus auf Fotografie, Kunstvideo und experimentellen Film.

Vielfalt

Ergänzend zum Steiermark-Panorama gibt es sechs filmische Ausstellungsbeiträge, die unser Verständnis von Landschaft vertiefen. Sie zeigen die Vielfalt der Steiermark: in der Sprachenvielfalt ihrer Sprachenlandschaften und in der Artenvielfalt der Kulturlandschaften. Sie stellen die Frage nach kontaminierten Landschaften. Sie beleuchten in thematischen Karten, wie sich die landschaftliche Vielfalt auf den Alltag auswirkt. Und sie befragen Persönlichkeiten des Kulturlandes Steiermark zu ihrer Beziehung zum Land und zu den Landschaften. Außerdem ist ein Filmbeitrag zu den 15 steirischen LEADER-Regionen zu sehen, die Zukunftsräume im großen europäischen Kontext gestalten.

Facts & Figures zum Pavillon

5 Standorte: Wien, Hartberg (8. Mai bis 4. Juni), Spielberg (5. bis 25. Juli), Schladming (14. August bis 5. September), Bad Radkersburg (25. September bis 31. Oktober)

800 m2 Ausstellungsfläche
200 m2 Leinwandfläche
78 Künstler*innen