Rund 19.000 BesucherInnen sahen „Emmaus – Geschichte eines L(i)ebenden

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Gestern hatte auf der Ruffinibühne im Steinbruch St. Margarethen die neue Produktion der Passionsspiele St. Margarethen, „Emmaus – Geschichte eines L(i)ebenden“ nach 17 Vorstellungen ihr großes Finale. Rund 19.000 BesucherInnen sahen die neuinterpretierte Geschichte vom Leben, Lieben, Leiden und der Auferstehung Jesu Christi nach einem Textbuch des Spielleiters, Pfarrer Richard Geier, in der Inszenierung von Militärdekan Alexander M. Wessely und mit der Musik von Thomas J. Steiner.


Emmausjünger“ Michael Schalling, die beiden Jesus-Darsteller Andreas Schalling und Rupert Kugler sowie Vorstandsmitglied und Petrus-Darsteller Christian Klemenschitz nach der letzten Vorstellung.

„Rund 19.000 BesucherInnen sind gekommen, rund 19.000 konnten wir begeistern und ihnen die Geschichte Jesu näherbringen“, zeigte sich der Spielleiter der Passionsspiele St. Margarethen, Pfarrer Richard Geier, bei der Abschlussfeier der Passionsspiele emotional. Er hat die Pfarre St. Margarethen vor sechs Jahren übernommen, und so war es für ihn die erste Passionsspielsaison in St. Margarethen.

„Wir haben uns gemeinsam dazu entschlossen, etwas Neues zu wagen, einen Neuanfang für die Passion zu starten, und uns ist ein qualitativer Quantensprung gelungen. Das neue Textbuch war ein Wagnis, und ich danke Alexander Wessely mit seiner innovativen Inszenierung und Thomas Steiner mit seiner ergreifenden Musik dafür, was sie aus dem Textbuch herausgeholt haben. So konnten wir die Passionsspiele ins Jahr 2022 holen“, zog Geier Bilanz und erklärte weiter: „Die coronabedingte Verschiebung aus dem Vorjahr hat uns vor einige Herausforderungen – vor allem organisatorischer und terminlicher Natur – gestellt, die wir gemeinsam mit der Esterhazy Privatstiftung lösen konnten. Die Gemeinschaft der Passionsspielerinnen und Passionsspieler hat einmal mehr gezeigt, was durch den Zusammenhalt und die Gruppendynamik im Ort möglich ist.“

Jesus als Provokateur
Die heurige Passion im Steinbruch, „Emmaus – Geschichte eines L(i)ebenden“, zeigte Jesus als „Provokateur, der das alte Gottesbild zertrümmern und den Menschen ein Neues ins Herz legen wollte.“  Die Passionsspiele von St. Margarethen, die es seit 1926 gibt, konnten mit dem neuen Text von Richard Geier, der die Emmausjünger als verbindendes Element zwischen den Szenen und dem Heute einsetzte, einer neuen Bühne, neuen Kostümen und der Inszenierung von Militärdekan Alexander M. Wessely die Tür für eine ansprechende Verbindung von Historie und persönlicher Betroffenheit aufstoßen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es für den Vorstand der Passionsspiele St. Margarethen auch schon weiter: Die nächste Passion im Steinbruch findet 2026, also bereits in vier Jahren, statt. Dann feiern die Passionsspiele St. Margarethen ihr 100-Jahr-Jubiläum.